Marktnews  Preisrückgang zum Wochenstart

Die Spannungen im Nahen Osten wirken sich verstärkend auf den Preis aus. Huthi-Sprecher Yahya Sari sagte am 4. April, dass jemenitische Huthi-Kämpfer das Frachtschiff Groton im Golf von Aden mit ballistischen Raketen angegriffen hätten. Der Angriff sei Teil einer „vierten Eskalationsrunde“ und fügte hinzu, dass der Angriff präzise war. Die Houthis griffen Groton an, weil die Reederei, der das Schiff gehört, gegen ein Einfahrtsverbot in Häfen im besetzten Palästina verstossen hatte. Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten haben nach den jüngsten Ermordungen wichtiger Anführer der vom Iran unterstützten Gruppen Hisbollah und Hamas im Libanon und Teheran zugenommen, was zur Annullierung mehrerer internationaler Flüge nach Israel geführt hat. Libyens grösstes Ölfeld, El Sharara, sei seit dem 4. August teilweise geschlossen. Frühere Zwangsstillstände in El Sharara dauerten oft mehrere Tage und führten dazu, dass die Produktion auf null sank. Die Wachstumschancen werden durch Sorgen über die wirtschaftliche Entwicklung in den USA nach enttäuschenden makroökonomischen Daten begrenzt. Schon am Freitag sorgten sie für einen Preisverfall. Die Zahl der Beschäftigten ausserhalb der Landwirtschaft hat im Juli 114.000 Arbeitsplätze geschaffen, viel weniger als erwartet. Die Arbeitslosenquote stieg von 4,1 %. auf 4,3 % und die Dynamik der durchschnittlichen Stundenlöhne hat nachgelassen. US-Aktien fielen, nachdem es Berichte über Bedenken gab, dass die Wirtschaft am Rande einer raschen Rezession stehen könnte. Unterdessen erklärte die US-Regierung den venezolanischen Oppositionskandidaten Edmundo Gonzalez zum Sieger der Wahlen vom 28. Juli. Venezuelas Wahlkommission sagte, Maduro habe 51,2 % der Stimmen gewonnen, aber die Vereinigten Staaten sagten, die von der Oppositionskoalition gesammelten Wahldaten seien „unwiderlegbare Beweise“ für Gonzalez‘ Sieg.