Marktnews  Brent und Nymex Rohöl steigen begrenzt an

Am Mittwoch verzeichnen die Ölpreise einen leichten Anstieg
Am Mittwoch verzeichnen die Ölpreise einen leichten Anstieg, nachdem sie am Vortag um zwei Prozent gesunken waren. Das American Petroleum Institute (API) berichtet von einem Rückgang der Rohölreserven. Laut einer gestrigen Ankündigung des privaten API sind die Rohölreserven in den USA in der vergangenen Woche um 3,9 Millionen Barrel geschrumpft, obwohl ein Anstieg um 700.000 Barrel prognostiziert wurde. Die Benzinreserven nahmen um 2,8 Millionen Barrel ab und die Destillatreserven um 1,5 Millionen Barrel. Es wird berichtet, dass die Reserven am wichtigen Lagerort Cushing, Oklahoma, um 1,6 Millionen Barrel gesunken sind. Die offiziellen Lagerbestandsdaten der EIA werden am Nachmittag erwartet. In den letzten drei Handelstagen sind die Ölpreise deutlich gesunken, wobei Brent-Rohöl etwa fünf Prozent und WTI-Rohöl etwa sieben Prozent verloren haben. Ein Faktor für den Rückgang waren Erwartungen an eine Annäherung in den Gesprächen zwischen Israel und der Hamas. Gleichzeitig besteht mit dem israelischen Gegenschlag gegen die Huthis im Jemen ein neues Eskalationsrisiko. In der Zwischenzeit haben sich die palästinensischen Fraktionen Hamas und Fatah unter chinesischer Vermittlung darauf geeinigt, ihre Differenzen zu klären und künftig enger zusammenzuarbeiten. In den kommenden Wochen wird die Geldpolitik wieder stärker in den Vordergrund rücken. Die chinesische Zentralbank hat in der vergangenen Woche den Leitzins leicht gesenkt. In den USA steht in der kommenden Woche eine Zinsentscheidung an, wobei eine Anpassung noch nicht erwartet wird. Erst im September wird eine Leitzinssenkung um 25 Basispunkte erwartet. Zu diesem Zeitpunkt könnte die EZB bereits die zweite Zinssenkung in diesem Zyklus durchführen.

1 USD = 0.8908

Stand: 24.7.2024, nächstes Update: 25.7.2024

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.