Marktnews  Preise starten etwas schwächer zum Wochenendbeginn

Die ICE Gasoil Futures starten den Tag etwas gedämpft und halten sich momentan knapp unterhalb der Marke von 800 $/t. Die Prognosen für den Hurrikan Beryl haben sich nach Norden verschoben, was den Sturm Anfang nächster Woche möglicherweise an die Küste von Zentral-Texas führen könnte. Dennoch scheint seine Gefahr für die Öl- und Gasproduktion im Golf von Mexiko begrenzt zu sein. US-Öl- und Gasbetreiber im Golf evakuierten Anfang der Woche vorsorglich nicht-essenzielle Arbeiter von einigen Offshore-Anlagen. Am 4. Juli schienen diese Sorgen jedoch zu schwinden, wobei BP erklärte, dass der Sturm «nicht mehr eine bedeutende Bedrohung für unsere Vermögenswerte im Golf von Mexiko darstellt». Laut einer Einschätzung des National Hurricane Center (NHC) wurde Beryl zu einem Kategorie 2 Hurrikan herabgestuft, mit Höchstwindgeschwindigkeiten von 110 mph. Der Sturm wird voraussichtlich bis zum 5. Juli die Halbinsel Yukatan in Mexiko erreichen und mit heftigem Regen, Orkanwinden und Sturmflut einhergehen. Der Durchfluss von Roh- und Raffinerieprodukten durch den Suez-Kanal ging im Monat um 36% und im Juni um 71% im Vergleich zum Vorjahr zurück, da die jemenitischen Houthis ihre Angriffe auf Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden intensivierten. Die Houthis haben auch neue Methoden ausprobiert, um Schiffe ins Visier zu nehmen, wie zum Beispiel die Verwendung eines unbemannten Oberflächenschiffs (USV), um im Juni einen Massengutfrachter zu versenken. Die Anzahl der bestätigten Vorfälle ist im letzten Monat gestiegen, ebenso wie die Anzahl der unbestätigten Berichte, was darauf hindeuten könnte, dass die Houthis ihre Online-Propaganda intensivieren könnten.