Marktnews  Preise sinken erneut zum Wochenende

Die Ölpreise fielen am Freitagmorgen aufgrund von Sorgen über das Nachfragewachstum im Jahr 2025.
Insbesondere beim grössten Rohölimporteur China, welcher die globalen Öl-Benchmarks auf Kurs brachte, hat die Woche mit einem Importrückgang von fast 3 % beendet. Der staatliche chinesische Raffineriebetreiber Sinopec erklärte in seinem am Donnerstag veröffentlichten jährlichen Energieausblick, dass Chinas Rohölimporte bereits 2025 ihren Höhepunkt erreichen könnten. Der Ölverbrauch des Landes hingegen bis 2027 seinen Höhe-punkt erreichen würde, da die Nachfrage nach Diesel und Benzin nachlässt.

Die Rohölpreise befinden sich in einer langanhaltenden Konsolidierungsphase, da der Markt zum Jahresende von Unsicherheiten beim Wachstum der Ölnachfrage belastet wird. Die OPEC+ wird Disziplin bei der Angebotsmenge benötigen, um die Preise zu stützen und die nervösen Märkte angesichts der kontinuierlichen Anpassungen ihrer Nachfragewachstumsprognosen zu beruhigen. Die OPEC+ hat kürzlich ihre Wachstumsprognose für die globale Ölnachfrage 2025 zum fünften Mal in Folge gesenkt.

Unterdessen belastete der Anstieg des US-Dollars ebenfalls die Ölpreise, nachdem die US-Notenbank signalisiert hatte, dass sie bei Zinssenkungen im Jahr 2025 vorsichtig sein würde.
Ein stärkerer Dollar macht Öl für andere Währungen teurer, während ein langsameres Tempo der Zinssenkungen das Wirtschaftswachstum dämpfen und die Ölnachfrage reduzieren könnte.

1 USD = 0.8955

Stand: 20.12.2024, nächstes Update: 23.12.2024

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.