Marktnews  Preise bleiben weitgehend stabil

Die Ölpreise sanken am Dienstagmorgen nach Eröffnung des asiatischen Handelsmarktes.
Wesentlich dazu beigetragen hat das Nachlassen der Bedenken über die Folgen des Sturzes des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Gleichzeitig fand der Markt Unterstützung in Chinas Versprechen, die finanziellen Anreize für die Wirtschaft zu verstärken, was die Nachfrage steigern könnte.

Die Spannungen im Nahen Osten scheinen eingedämmt zu sein. Das führte dazu, dass Marktteilnehmer ein potenziell geringeres Risiko für Störungen in der Ölversorgung sehen. Syriens Rebellen arbeiten daran, eine Regierung zu bilden und nach dem Sturz Assads die Ordnung wiederherzustellen, wobei die Banken und der Ölsektor des Landes heute ihre Arbeit wieder aufnehmen sollten. Obwohl Syrien selbst kein bedeutender Ölproduzent ist, ist es strategisch günstig gelegen und hat starke Verbindungen zu Russland und dem Iran. Ein Regimewechsel könnte die regionale Instabilität erhöhen.

Der Markt konzentriert sich auch auf die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die US-Notenbank in der nächsten Woche, was die Ölnachfrage in der grössten Volkswirtschaft der Welt ankurbeln könnte. Die Fed wird voraussichtlich die Zinsen um 25 Basispunkte senken, wenn ihre Sitzung am 18. Dezember 2024 endet. Händler warten jedoch ab, ob die Inflationsdaten in dieser Woche diese Aussicht zunichtemachen könnten.

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Stand: 10.12.2024, nächstes Update: 11.12.2024

Die Marktnews beziehen sich auf die Entwicklung der internationalen Rohöl- und Produktnotierungen. Die effektive Preisentwicklung in der Schweiz kann aufgrund von weiteren Einflussfaktoren wie Transportkosten, Rheinfrachten oder Dollarkurs jedoch abweichen. Migrol übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der auf dieser Seite publizierten Informationen.