Marktnews Ölnotierungen vor dem Wochenende etwas schwächer
Der Entscheid der US-Notenbank Fed, den Leitzins erneut um 0.25 Prozentpunkte anzuheben, ist verstärkt in den Fokus der Marktteilnehmer gerückt.
Ob die Ölnachfrage dadurch markant zurückgeht, wird sich zeigen müssen. Die Entscheidung war zwar erwartet worden, doch die Unsicherheiten im Bankensektor führten zuletzt auch zu Spekulationen, dass die US-Notenbank Fed ihre Zinsanhebungen beenden könnte. Gestützt werden die Ölnotierungen durch die fallenden Lagerbestände der Ölprodukte, zudem legten die Rohölbestände nur leicht zu. Die US-Raffinerien setzten in dieser Woche täglich 15.4 Mio. Fass Rohöl durch, 21'000 Fass pro Tag weniger im Vergleich zur Vorwoche. Die Raffineriekapazität war zu 88.6 Prozent ausgelastet, da gibt es also noch Luft nach oben. Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Durchschnitt der letzten vier Wochen bei 19.7 Mio. Fass pro Tag, was 6.2 Prozent weniger gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die OPEC+ hat auf ihrem letzten Treffen erneut betont, die Förderpolitik nicht ändern zu wollen. Die im Oktober von der OPEC+ beschlossenen Förderkürzungen um 2 Mio. Fass pro Tag bleiben zudem nach wie vor in Kraft. Darüber hinaus will Russland ihre Förderkürzungen um 500'000 Fass pro Tag bis Ende Juni fortsetzen. Robust zeigt sich der US-Arbeitsmarkt trotz der Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed. So sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zurückgegangen.