Förderung im Kanton Aargau Verschiedene Fördermassnahmen
Energieberatung im Aargau
Eine Besonderheit in Aargau ist die energieberatungAARGAU, die kostenlos für Privatpersonen und Unternehmen bereitsteht. Hier können per E-Mail oder telefonisch Fragen rund um die einzelnen Massnahmen, die Förderbeträge sowie Bedingungen und Vorgehensweisen gestellt werden.
Es werden aber auch kostenpflichtige Beratungsangebote durch das Gebäudeprogramm gefördert. Der Gebäudeausweis der Kantone plus Empfehlung (GEAK Plus) ist für private Personen am bedeutendsten. Der energetische Zustand sowie die Energieeffizienz des Gebäudes werden beim GEAK Plus von einem Fachmann analysiert und in Klassen von A (sehr effizient) bis G (wenig effizient) eingestuft. Darauf folgt ein ausführlicher Beratungsbericht mit zwei bis drei Vorschlägen zur energetischen Modernisierung. Für den Erhalt einiger Förderungen ist ein GEAK Plus sogar vorausgesetzt. Förderbeiträge für einen GEAK Plus:
Einfamilienhaus | CHF 1'000.– |
Mehrfamilienhaus | CHF 1'500.– |
Geht es um die konkrete Umsetzung von Modernisierungsmassnahmen gibt es zwei Bereiche. Zum ersten gehören Gesamtmodernisierung und (Ersatz-)Neubau. Zum zweiten alle Einzelmassnahmen zur Verbesserung der Gebäudehülle sowie Gebäudeeffizienz.
Gesamtmodernisierung und Neubau
Wer sein gesamtes Haus energetisch modernisieren möchte, macht das in Aargau meist über den Minergie-Standard. Der Schweizer Baustandard legt seinen Fokus auf Komfort, Effizienz und Werteerhalt.Um diese Ziele zu erreichen, setzt Minergie auf hochwertige Gebäudehüllen, automatische Belüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung und einen hohen Hitzeschutz. Nach Minergie-Standard gebaute Häuser weisen zudem einen geringen Energiebedarf auf und nutzen erneuerbare Energien.
Auch die Förderung für (Ersatz-)Neubau basiert auf dem Minergie-Standard, fällt allerdings geringer aus. Alle Förderbeträge berechnen sich je modernisierter Energiebezugsfläche (EBF).
Einfamilienhaus | Mehrfamilienhaus | |
Gesamtmodernisierung mit Minergie | CHF 100.– bis CHF 155.–/m2 EBF | CHF 60.– bis CHF 90.–/m2 EBF |
Ersatzneubau Minergie-P | CHF 75.–/m2 EBF | CHF 40.–/m2 EBF |
Einzelmassnahmen für Gebäudehülle und Gebäudetechnik
Daneben können Hausbesitzer Fördergelder erhalten, wenn sie bspw. alte Gas- oder Ölheizungen ersetzen, eine Wärmepumpe oder eine Photovoltaikanlage installieren. Hier die in Aargau förderwürdigen Einzelmassnahmen im Detail:Massnahme | Fördergelder |
Wärmedämmung Fassade, Dach, Wand und Boden gegen Erdreich | CHF 40.– bis CHF 60.–/m2 |
Bonus Gebäudehüllen-Effizienz (Ergänzung zur Massnahme M-01) | CHF 20.–/m2 |
Stückholzfeuerung, Pelletfeuerung mit Tagesbehälter | CHF 3'000.– |
Automatische Holzfeuerung: bis 70 kW | CHF 3'000.– + CHF 50.–/kW |
Anschluss an ein Wärmenetz: bis 500 kW |
CHF 4'000.– + CHF 20.–/kW |
Anschluss an ein Wärmenetz: ab 500 kW | CHF 9'000.– + CHF 10.–/kW |
Luft- / Wasser-Wärmepumpen | CHF 4'000.– + CHF 60.–/kW |
Sole/Wasser-, Wasser/Wasser-Wärmepumpe | CHF 6'000.– + CHF 180.–/kW |
Neubau/Erweiterung Wärmenetz und Wärmeerzeugungsanlage | CHF 40.– bis CHF 130.– (MWh pro Jahr) |
Solarkollektoranlage | CHF 1'200.– + CHF 500.–/kW |
Erstinstallation eines Wasserverteilsystems | ab CHF 1'600.– |
Wärmepumpen-System-Modul | CHF 380.– |
Zusätzlich lassen sich noch Pilotprojekte fördern. Besonders innovative und effiziente Technologien können so in der Praxis erprobt werden. Ob und in welcher Höhe sie bezuschusst werden, wird von Fall zu Fall entschieden.
Dranbleiben lohnt sich
Auch wenn Bedingungen und Regularien anfänglich etwas undurchsichtig scheinen, es lohnt sich dranzubleiben. Denn die Förderbeiträge können sich sehen lassen und machen einen grossen Unterschied. Generell ist es aber empfehlenswert, sich von einem unabhängigen Energieexperten beraten zu lassen, um so im vollen Umfang von den Fördermassnahmen zu profitieren.
Falls Sie Fragen oder Interesse an einer Migrol Energieberatung haben, können Sie uns gerne kontaktieren:
Fachstelle Energie
Migrol AG
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Kontakt Hotline 0800 222 555 (Gratisnummer)
Die Migrol Energieberatung wird in den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Luzern, Schwyz, Zug und Zürich durchgeführt.
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