Heizsysteme Eine Vielfalt von Technologien
Die Auswahl an Heizsystemen ist heutzutage riesig. Doch nicht für alle Gebäude eignen sich dieselben Heizungen: In Neubauten und in gut gedämmten Altbauten ist fast jedes Heizsystem einsetzbar. Für schlecht gedämmte Häuser mit grossem Heizwärmebedarf kommen hingegen nur Heizungen mit hoher Vorlauftemperatur in Frage.
Diese Heizsysteme gelangen hierzulande hauptsächlich zum Einsatz:
Wärmepumpen
Wärmepumpen funktionieren wie ein umgekehrter Kühlschrank. Sie entziehen also einer Quelle Wärme und führen diese an den Zielort (Haus). Mit einer Kilowattstunde Strom gewinnt eine Wärmepumpe drei bis maximal fünf Kilowattstunden Wärmeenergie. Luft-Wasser-Wärmepumpen entziehen die Heizwärme der Umgebungsluft ausserhalb des Hauses. Kostenintensiver sind Sole-Wärmepumpen, die aber effizienter arbeiten: Sie entnehmen die Wärme zum Heizen dem Boden.
Holzheizungen
Holzfeuerungen verbrennen – je nach Typ – Pellets, Hackschnitzel oder mit Stückholz. Der Brennstoff Holz gilt als besonders umweltfreundlich: Das beim Verbrennen entstehende CO2 befindet sich in einem natürlichen Kreislauf, nachwachsende Pflanzen binden es wieder. Dadurch sind Holzheizungen nahezu klimaneutral. Sie verursachen jedoch mehr Stickoxide und Feinstaub als Öl- und Gasheizungen.
Fossile Heizungen
Aufgrund der Klima-Debatte gelangen sie zunehmend in Verruf. Denn durch das Verbrennen von Öl oder Gas entsteht CO2, das sich vorher nicht im natürlichen Kreislauf befunden hat. Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre steigt dadurch an. Daher fordern die MuKEn 2014 bei der Neuinstallation einer fossilen Heizung Massnahmen. Wichtig ist, dass Öl- und Gasheizungen exakt nach dem Heizwärmebedarf eines Gebäudes dimensioniert sind. Dann laufen sie mit bestmöglichem Wirkungsgrad.
Solarwärme
Die Kraft der Sonne lässt sich zur Warmwassererzeugung nutzen: Dazu fängt ein Sonnenkollektor auf dem Dach Solarwärme ein und gibt sie an einen Wasserboiler ab. Die so gewonnene Wärme reicht für bis zu 50 Prozent des Warmwassers. Solarkollektoren verbessern die Ökobilanz eines Gebäudes mit fossiler Heizung deutlich – und ermöglichen so den MuKEn-konformen Heizungsersatz, wenn wieder eine Öl- oder Gasheizung gewählt wird.
Tipp:
Der Ersatz der Heizung ist abhängig vom Heizwärmebedarf eines Gebäudes bzw. von den Bauteilen Aussenhülle, Dach und Fenster. Je besser sie dämmen, desto mehr Freiheit hat man beim Heizungsersatz. Es lohnt sich also, einen Heizungsersatz frühzeitig zu planen und auf weitere Sanierungsmassnahmen abzustimmen. Und: Bei wenig gedämmten Gebäuden (Energieeffizienz D und schlechter) müssen in vielen Kantonen ab 2020 nach einem Heizungsersatz mindestens 10 Prozent erneuerbare Energie zum Einsatz gelangen – so verlangen es die MuKEn 2014. |
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